Gefahrenatlas:

Im September 2017 verunfallte eine ältere Dame tödlich mit dem Fahrrad am Köllnischen Platz in Köpenick. Diese tragische Nachricht hat uns zu unserer Projektidee bewogen, die wir seit dem erfolgreich bereits in ähnlicher Form in Treptow-Köpenick (2018) und in Neukölln (2019) realisiert haben. In einer immer älter werdenden Gesellschaft muss auch der öffentliche Verkehrsraum den Problemen unserer Senioren/innen gerecht werden. In diesem Zusammenhang sollen die Teilnehmer/innen (TN) des Projektes im gemeinsamen Arbeiten besondere Gefahrenstellen (Hindernisse, Barrieren, kaputte Bürgersteige, fehlende Überquerungsmöglichkeiten …) im Verkehrsraum Tempelhof-Schöneberg (mit über 600 km Straßenland) unter dem Blickwinkel möglicher Gefahren für die ca. 70.000 älteren Menschen im Bezirk recherchieren. In wöchentlichen Treffen werden die TN sich mit Verkehrsschwerpunkten im Bezirk beschäftigen, diese aufsuchen und mögliche Gefahrenstellen auch fotografisch erfassen. Insgesamt sollen 30 Treffen während der gesamten Projektlaufzeit erfolgen.

In Gesprächen mit Senioren/innen direkt vor Ort werden auch ihre konkreten Probleme bei der Bewältigung dieser Gefahrenquellen erfasst. Wir möchten mit diesem Projekt so auch einen kleinen Beitrag leisten, um ältere Menschen im Bezirk für die Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren.

Im Ergebnis der im Bezirk Treptow-Köpenick erstellten Broschüre, konnten wir feststellen, dass bereits 2 Unfallschwerpunkte durch Aufstellen zusätzlicher Ampeln versuchsweise entschärft wurden. (Vorerst durch temporäre Signalanlagen).


An wen richtet sich dieses Angebot: Arbeitslose bzw. langzeitarbeitslose Bürger/Innen aus Tempelhof-Schöneberg


Kosten für den Teilnehmer: Keine


Wann: ab 6. April 2020, ein Einstieg ist jederzeit noch möglich. (Projekt ist abgeschlossen!)


Wo: Alboinplatz 19, 12105 Berlin


Ansprechpartner:: Herr M. Seidel, Projektleiter: 030 65016230



Das Projekt „Gefahrenatlas“ wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales im Rahmen der Bezirklichen Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit.